Tipps für Gruppenfotos

Gruppen fotografieren

Gelungene Gruppenfotos von Geburtstagen und vom Grillabend mit Freunden, der Taufe oder Hochzeit möchte jeder Fotograf mit nach Hause nehmen.

Eines vorab: Durchsetzungsvermögen ist wichtiger als die Kameratechnik, aber etwas Technik gehört trotzdem dazu.

Tipps für bessere Gruppenfotos

  • Mach zwei oder drei Probeaufnahmen, bevor es ernst wird. Finde eine Richtung und den richtigen Platz im Raum, an dem sich der Hintergrund für das Gruppenfotos nicht in den Vordergrund drängt.
  • Achte auf das Licht! In Räumen haben wir es oft mit Gegenlicht zu tun.
  • Dirigieren und Regie sind das A & O bei einem Gruppenfoto. Deine Freunde wollen Anweisungen hören und vertrauen darauf, dass du sie vorteilhaft platzierst.
  • Lass dir helfen, wenn du die Freunde zum Foto zusammenbringst – am besten von einem Freund oder dem Nachbarn mit der klaren durchdringenden Stimme
  • Bei Geburtstagen, Hochzeiten und Taufen gehören die wichtigsten Akteure nach vorn in die Mitte der Gruppe.
  • Gruppenfotos können sehr frustrierend sein: Einer will nicht so recht, der andere mag überhaupt nicht lächeln und klebt wie ein Sandsack auf seinem Stuhl. Ruhig bleiben und erst einmal alle anderen platzieren, dann lassen sich die Verweigerer besser motivieren. Vor allem: Lass dir den Stress nicht anmerken!
  • Ein oder zwei Fotos sind nicht genug! Mit drei, vier Fotos hast du mehr Möglichkeiten für die Bildnachbearbeitung und kannst einen verkniffenen Mund oder geschlossene Augen besser austauschen.

Gruppen auf engem Raum fotografieren: Spontane Fotos sind reines Fotolotto. Da soll kein Hinterkopf in den Vordergrund, keiner darf gerade schräg schauen, gähnen oder an den Nägeln kauen.

Ohne Regie ist ein gelungener Schnappschuss einer fröhlichen Runde der Sechser im Lotto. Die Gewinnchancen erhöhen sich mit dem Engagement des Fotografen: Er muss die Gesellschaft anleiten und zusammenhalten. Das hält das Foto kompakt und die Belichtung wird besser.

Gruppenfoto – Augen geschlossen Einer hat gerade die Augen geschlossen, einer schaut skeptisch, und dann auch noch das Gegenlicht …
Gruppenfotografie in geschlossenen Räumen Gruppenfotografie in Räumen: Ein Aufhellblitz oder Hilfsblitz hilft schon, die Gruppe gegen das helle Fenster besser abzulichten.
Gegenlicht ist nicht nur bei Fenstern eine Falle Gegenlicht ist nicht nur bei Fenstern eine Falle – hier wird die Belichtungsautomatik der Kamera durch den hellen Hintergrund in die Irre geführt.
Gruppenfoto blitzen bei schlechtem Licht Bei Tageslicht und selbst bei weniger Restlicht ist der Einbaublitz beim Porträt in Räumen immer eine Absicherung.

In geschlossenen Räumen wird aus fast jedem Foto ein Gegenlicht-Foto, denn wir sitzen und stehen lieber mit dem Rücken zum Fenster. In kleinen Räumen hilft schon der Aufhellblitz im Programm P. In allen Fotokursen ist das Porträt- oder die Gruppenfotografie in Räumen mit dem Einbaublitz eine der ersten Übungen.

Das Hintereinander

»Staffeln« sind ein Mittel der Bildgestaltung in der Fotografie – wenn die Freunde nicht nebeneinander, sondern hintereinander abgebildet werden. Wenn die Gruppe klein ist, versuchen viele Fotografierte, Körperkontakt zu vermeiden. Die Lücken zwischen den Gruppenmitgliedern wirken im Foto unvorteilhaft.

Wir mögen es, wenn zweidimensionale Fotos Raumgefühl vermitteln. Oder anders herum: Die Bildgestaltung der Fotografie wird spannender, wenn das Foto einen Vordergrund und einen Hintergrund hat.

Gruppenfotos: Kurze Brennweiten Kurze Brennweiten zwischen 18 bis 40 mm werden eingesetzt, wenn der Raum knapp ist und der Fotograf nicht weiter zurückgehen kann.
Gruppenfotos: Brennweiten zwischen 30 bis 60 mm zu fotografieren. Auf knappen Raum ist es nicht einfach, mit Brennweiten zwischen 30 bis 60 mm zu fotografieren. Aber die längere Brennweite bringt weniger Unruhe in den Hintergrund.
  • Mit kleinen Brennweite wird der Hintergrund schnell viel kleiner im Vergleich zum Vordergrund und bekommt die Rolle einer Nebensache. Aber die kleinen Brennweiten setzen auch sehr viel Hintergrund ins Bild und bringen schnell Unruhe in die Bildgestaltung.
  • Mit einer großen Brennweite rückt der Hintergrund näher und wirkt ruhiger. Bei großen Brennweiten entsteht auch weniger Hintergrund.

Der Unterschied in den Brennweiten muss nicht gleich so extrem sein wie in diesem Beispiel. Die große Brennweite zeigt ausgeglichenere Proportionen, der Hintergrund erscheint realtistischer. Die kleine Brennweite aus großer Nähe vergrößert den Vordergrund überproportional.

Porträt Brennweite

Wirkung der Brennweite: Die größere Brennweite (Schritt zurück und zoomen) verringert den Abstand zwischen dem Porträtierten und dem Mann im Hintergrund und schafft natürliche Größenverhältnisse. Mit der kleinen Brennweite erscheint der Abstand groß, der Mann im Hintergrund wird klein.